Project Description

Tagelöhner in der Fleischindustrie? Illegale Arbeitskräfte am Bau? Die Vorstellung von Auftragsarbeit, die über Werkverträge erfüllt wird, ist oft von medial transportierten, negativen Einzelfällen geprägt. Dabei arbeiten Unternehmen in Deutschland seit jeher zusammen, um Produkte und Dienstleistungen zu erstellen – sei es durch die Zulieferung von Teilleistungen, Auslagerungen oder auch Formen der Leistungserbringung durch externe Arbeitskräfte, etwa im Rahmen von Werkverträgen oder Zeitarbeit.

Eine vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Auftrag gegebene Studie sollte die Vielfalt von Kooperationen in der Wirtschaft aufzeigen.
Das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) und das Niedersächsische Institut für Wirtschaftsforschung (NIW) führten zu diesem Thema von 2014 bis 2017 ein Forschungsprojekt durch. infas erarbeitete in diesem Rahmen betriebliche Fallstudien aus unterschiedlichen Branchen, für die Ulrike Schumacher qualitative Interviews im Bundesland NRW (Ruhrgebiet und Sauerland) führte.

Teilprojektleitung: Dr. Holger Schütz, infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH

Zeitraum: 05-10/2016

Foto: Alfred Rethel, Die Harkortsche Fabrik auf Burg Wetter, um 1834

Weitergehende Informationen:

https://www.zew.de/presse/pressearchiv/werkvertraege-in-deutschen-unternehmen-weit-verbreitet-und-vielfaeltig-ausgestaltet/

https://www.zew.de/forschung/kooperation-in-der-wirtschaft