Project Description
Engagement und Erwerbsarbeit – Individuelle Kombinationen am Beispiel ehrenamtlicher Umweltschützer
Die qualitative Untersuchung zum Wechselverhältnis von Erwerbsarbeit und Engagement war im Rahmen des durch die Hans-Böckler Stiftung geförderten Verbundprojekts „Arbeit & Ökologie“ (WZB, DIW, WI) angesiedelt. Sie ging am Beispiel von ehrenamtlichen Umweltschützer/innen der Frage nach, wie bürgerschaftlich Engagierte ihre unterschiedlichen Lebensbereiche verbinden und miteinander vereinbaren.
Sichtbar werden die mit dem Engagement verbundenen positiven persönlichen Effekte, aber auch Reibungspunkte und zeitliche Belastungen. Die Studie arbeitet fünf Typen der Verbindung – Verstärkung, Ergänzung, Ausgleich, Überbrückung oder Alternative – heraus. Als sechster Typ wird aufbauend auf nachfolgenden Fallstudien das Engagement als mögliche „Sackgasse“ benannt – wenn z.B. der erhoffte Wiedereinstieg in eine Beschäftigung nicht gelingt.
Insgesamt zeigen die sechs Typen den Bedarf einer integrativen Gestaltung von Engagement- und Arbeitspolitik: Eine Mehrebenenpolitik kann darauf hinwirken, das Tätigsein von Menschen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Sphären – und damit ihre aktive Mitwirkung in gesellschaftlichen Belangen – zu ermöglichen und zu fördern.
Mitwirkende/Unterstützer: Prof. em. Dr. Peter Grottian (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Thomas Olk (†) (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Prof. Dr. Eckart Hildebrandt (†), Eckehard Priller, Dr. Dagmar Simon (WZB), Prof. Dr. Lisa Pfahl (Erhebung und Auswertung)
Zeitraum: 01/1998 – 03/2001